Totenkopfschaben


Das Verbreitungsgebiet ist Mittelamerika und Kuba, dort leben sie im tropischen Regenwald. Mit ihrem flachen Körper können sie sich in Felsritzen und unter Bodenbelägen und vielem mehr verstecken. Der breite Nackenschild in Verbindung mit den harten Flügeldecken ist ein sehr wirksamer Schutz gegen Feinde, den sie erst mit der Erwachsenenhäutung bekommen. Diese Schabe ist schnell, aber flugunfähig bzw. sie können von einem hohen Standpunkt herab springen und ihre Flügel öffnen, jedoch gleicht dies eher einem "Absturz", als einem Flug. Totenkofschaben können nicht an Glas- oder Plastikscheiben entlang bzw. hoch laufen.


Die dunkelbraune Grundfärbung des Leibes wird durch von dunkelgelben Flecken unterbrochen, die ein regelmäßiges Muster bilden. Die häutigen Flügel und das Halsschild sind hellbraun, unterbrochen von einem schwarzen Fleck im Halsschild und einem mittelbraunen Fleck in der vorderen Hälfte der Flügel. Diese Kennzeichnung sieht einem Totenkopf sehr ähnlich und gab ihr ihren Namen. Blaberus craniifer "Black Wings" sieht genauso aus, wie die gewöhnliche Blaberus craniifer, nur mit dem Unterschied, dass ihre Flügel komplett schwarz sind. Die Fühler sind etwa 30mm lang. Männchen werden ca. 5,5 cm und Weibchen bis 6 cm gross.


Nachdem sich die Tiere "betrillert" haben, findet die Paarung statt, wobei die Tiere ineinander "verhakt" sind. Die Totenkopfschabe gehört zu den eilebend gebärenden Arten. Eine Eikapsel enthält durchschnittlich 34 Eier. Bei 25-27°C setzt das Weibchen alle 3,5 Wochen eine Oothek ab, die Nymphen sind kurz nach dem ca. 7 mm lang und kaum zu erkennen. Erst nach 1-2 Wochen wühlen sie sich aus dem Boden und nach 4-5 Monaten sind die Tiere ausgewachsen und geschlechtsreif.


Die Totenkopfschabe ist ein Omnivore, das heißt, sie frisst so ziemlich alles, Gemüse, Fleisch, Früchte und Obst. Wenn sie nichts anderes finden, werden auch Fäkalien oder Holz gefressen. Wie die meisten Schaben sind sie in der Lage, ca. die Hälfte ihres Körpergewichts bei einem Fressvorgang zu sich zu nehmen. Auch nach den Wachstumshäutungen abgelegte Häute werden gefressen.


Die Tiere werden am besten in glattwandigen Behältnissen mit dicht schliessendem Deckel gehalten. Das Terrarium mit einigen Körkstücken und Ästen einrichten um den Tieren genügend Versteckplätze anzubieten. Das Substrat sollte mind. 5cm hoch eingefüllt werden.